Google Goggles kommt auf den Desktop...

...heißt aber jetzt anders: Search by image. Klingt relativ trocken und bürokratisch, ist technisch gesehen meiner Ansicht nach nichts anderes als Google Googles oder die Gesichtserkennung in Picasa und wurde gestern vorgestellt. Google selbst sagt:  "If a picture worth more than thousand words, wouldn’t it be great if you use an image to start a search on Google?"

Ich persönlich bin ein Fan dieser Funktion und habe mir sofort nach dem Kauf meines HTC Desire die Google Goggles App heruntergeladen, um im Anschluss sämtliche möglichen und unmöglichen Gegenständen, Tiere, Türen etc. zu fotografieren. Mein Ergebnis damals: Das Ding erkennt verdammt viel. Ähnlich wird deshalb auch Search by image eingesetzt werden können. Während Gegenstände gut erkannt werden ist die Gesichtserkennung (noch) nicht freigeschaltet. Die unausweichliche Datenschutzdebatte will sich Google scheinbar vorerst ersparen.

Search by Image wird eingebunden, indem in der Suchleiste der Bildersuche ein zusätzliches Kamerasymbol erscheinen wird.  Man kann die Bilder entweder mit Drag and Drop auf das Symbol ziehen, oder von der eigenen Festplatte hochladen bzw. den Link eines Bildes direkt einbinden. Der Algorithmus soll daraufhin herausfinden was auf dem Bild zu sehen ist. Laut Ankündigung von Google soll der Zauber in den nächsten Tagen starten. Ich bin gespannt.

Die Macht der Stars: Fehlender Enthusiasmus?

Auf Netzwertig.com kritisiert Martin Weigert, dass es im deutschen Raum wenige bis gar keine Prominente gibt, die eine Affinität für Web- und Technologie-Themen aufweisen, und neue Techniken bekanntmachen könnten. Im Quervergleich mit den USA und dortigen Stars, die Dienste wie Twitter (Ashton Kutcher) oder den neuen Microvideo-Service Tout (Shaquille ONeill) in das Licht einer größeren Öffentlichkeit gerückt haben, hätten deutsche Internet Start-ups einen Standort-Nachteil, da es keine deutschen Prominenten gibt, die einen Aufmerksamkeitsschub generieren könnten.

Sein Fazit: "Leider fehlt es dazu bei hiesigen Promis an Enthusiasmus für digitale Dienste und den Lebenstil des Early Adopters. Webfirmen aus dem deutschsprachigen Raum müssen daher vorerst ohne eine derartige Starthilfe auskommen –  bis zu dem Tag, an dem ein Prominenter diese unbesetzte, aber vielversprechende und auch lukrative Positionierung erkennt und sich zum deutschen Ashton Kutcher aufschwingt."

Ich habe mich jedoch gefragt ob man wirklich warten muss bis sich ein A-B-C-Promi dazu bemüßigt fühlt einem in seinen Augen interessanten neuen Web-Dienst zu Aufmerksamkeit zu verhelfen. Vielleicht fehlt diesen Firmen auch der nötige eigene Drive kreative Konzepte zu entwickeln mit denen sie Prominente von ihrer Idee überzeugen können. 

Warum sollte man nicht ein wenig des von Investoren eingesammelten Kapitals dafür ausgeben damit etwa Dieter Bohlen mit tadaa Fotos aus seinem Mallorca Urlaub macht und diese publikumswirksam zur Verfügung stellt. Oder denken wir an Boris Becker, der von Pokersendungen bis zur selbstgedrehten Daily-Soap keine Möglichkeit ausgelassen hat medial präsent zu sein. Ich bin der Ansicht, dass es in Deutschland genug willige Prominenz gibt, die man mit (ungewöhnlichen Konzepten) von der Nutzung eines neuen Services überzeugen kann - auch wenn man dazu sicherlich ein paar Euro in die Hand nehmen muss. Meiner Ansicht nach fehlt daher weniger der generelle Enthusiasmus sondern jemand der einen Web-Dienst mit Potential entwickelt und ein dazu passendes Konzept mit dem man den Star an die Hand nimmt damit dieser Aufmerksamkeit generiert.

Schnipsel am Freitag: Was passiert in 60 Sekunden im Netz und Social Media Revolution 2011 Video

Zwei leicht verdauliche Infohappen zum Wochenende.


Infographic by- Shanghai Web Designers

Facebook: stark gestiegener Anteil an Internetzeit

Die Grafik macht es deutlich und unterstreicht neben der schnell steigenden Nutzerzahl in Deutschland die stetig steigende Penetration Facebooks im deutschen Netz. Allein von April 2010 bis April 2011 hat sich die Internetzeit, die für Facebook in Deutschland aufgewendet wurde mehr als vervierfacht. Die Nutzerzahl hat sich im gleichen Zeitraum etwas mehr als verdoppelt.



via holgerschmidt

Rest in Peace Kino.to

Hier die wunderschön gestaltete Benachrichtigung der Polizei, die heute für einige Stunden unter www.kino.to angezeigt wurde. Ich bin gespannt ob/wann ein neuer Dienst an die Stelle des Portals treten wird. Einen sehr guten Bericht zum Thema gibt es hier.

Automatische Gesichtserkennung bei Facebook aktiviert

Nun ist es also soweit: Bereits seit einiger Zeit war der Punkt Freunden Fotos von mir vorschlagen - wenn ein Foto nach mir aussieht grau hinterlegt in den Privatsphäre-Einstellungen angezeigt, jedoch noch nicht nutzbar. Heimlich still und leise, wie es jeher die Art von Facebook ist wurde diese Funktion nun aktiviert. Sie ist eine automatische Gesichtserkennung, ähnlich der, die auch Google in seiner Bildbearbeitungssoftware Picasa einsetzt. Wenn der Facebook-Algorithmus der Meinung ist, dass ein Gesicht nach einer bestimmten Person aussieht, dann schlägt er es Freunden/Bekannten vor, auf das diese dann eine Markierung vornehmen.

Wer das nicht möchte sollte in den Privatsphäre-Einstellungen den entsprechenden Punkt deaktivieren, indem von aktiv auf gesperrt umgestellt wird. Die Funktion ist standardmäßig aktiviert.

Wie wäre die Welt ohne Facebook?

Heute mal ein nett designtes Video mit ein paar Statistiken zu Facebook und der Frage wie die Welt ohne das größte Social-Network aussehen würde. Das ganze garniert mit netter Musik, ich finde die drei Minuten kann man sich nehmen.

via soshable.com